Wichtiger Hinweis:

Auch das UMTS-Netz ist unsicher, wie heise.de in der Meldung „Sicherheitslücke im Mobilfunk: UMTS-Verschlüsselung mittels SS7 umgangen“ und der Blogbeitrag „UMTS-Netz nicht mehr sicher“ berichten. Offenbar ist das Abhören des UMTS-Netzes sogar vergleichsweise einfach. Aus diesem Grund bietet der unten stehende Sicherheits-Tipp gegen IMSI-Catcher keinen verlässlichen Schutz mehr.

Mit Hilfe eines IMSI-Catchers können Handyverbindungen überwacht werden. Dieses Gerät simuliert eine Funkstation, welche den im Handynetz üblichen GSM-Standard verwendet. Weil der IMS-Catcher stärke Funksignale sendet, als die nächstliegenden tatsächlichen Handynetz-Sendemasten, melden sich alle Handys in der Umgebung des IMSI-Catcher bei ihm an. Anschließend leitet der IMSI-Catcher die Handyverbindungen an die echten Sendemasten weiter. BenutzerInnen von Handys, deren Gespräche über einen IMSI-Catcher umgeleitet werden, bekommen von dieser so gen. man-in-the-middle-attac nichts mit. Auf diese Weise kann man alle Verbindungsdaten mitschneiden und sogar die Gespräche in Echtzeit mithören.

Da IMSI-Catcher (momentan) den GSM-Standard ausnutzen, lässt sich die Überwachung mit Handys die auch den UMTS-Standard benutzen können umgehen. Dazu stellt man bei Bedarf den Netzmodus von „automatisch“ oder GSM auf UMTS als Standard um. Z.B. bei Nokia-Smartphones geht das so:
Menü - Einstellungen - Verbindungen - Netz - Netzmodus: UMTS.

Weitere Infos bietet der Blogbeitrag "Wie Sie der Gefahr durch IMSI-Catcher entgehen“.